Popstar Rea Garvey "Ich würde das Bohren nach Öl verbieten"

Im Interview erzählt der Botschafter der GreenTec Awards, Rea Garvey, weshalb Chevron ihm den Schlaf raubt und warum er kein Aktivist ist.

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Die Green Economy hat viele Gesichter. Mittlerweile versuchen auch Schauspieler, Popstars, CEOs, Serial Entrepreneurs und ehemalige Politiker, die Welt etwas sauberer zu machen. Dazu zählen Prominente wie Tesla-Gründer Elon Musk, der ehemalige Puma-Vorstandschef Jochen Zeitz oder der Schauspieler Leonardo DiCaprio.

In einer Kurzinterview-Reihe stellen wir berühmte Menschen vor, die sich für Nachhaltigkeit einsetzen. Wir starten mit dem Sänger und Songwriter Rea Garvey, dessen Organisation Clearwater über die Folgen von Ölbohrungen im Amazonas aufklärt und den betroffenen Einwohnern Zugang zu sauberem Wasser ermöglicht.

 

Außerirdische besetzen die Erde – mit ihrer Hilfe erlässt Du bindende(Umwelt-)Gesetze für alle Länder. Welche wären das?Ich würde das Bohren und Filtern von Öl verbieten. Nur wenn Öl nicht erhältlich ist, werden es saubere Energieformen ersetzen können. Es ist ein großer Schritt, aber Not macht erfinderisch.

Veganer, Vegetarier, Fruktarier, Flexitarier oder Allesesser?Auf meinen vielen Reisen um die ganze Welt habe ich gelernt, offen zu sein für alles, was auf den Tisch kommt. Ich denke, das habe ich besonders von Irland, meiner Heimat, mitgenommen.

Du bist 2013 für dein Clearwater-Projekt von den GreenTec Awards als Preisträger ausgezeichnet worden. Was bedeutet dir diese Ehrung?Der Preis ist eine Bestätigung meiner Arbeit, die ich sehr gerne mache. Die GreenTec Awards sind anders als andere Preise: Sie können uns alle inspirieren, sich für Projekte zu engagieren, die auf den ersten Blick unmöglich scheinen.

Was macht dich glücklich? Meine Arbeit mit Clearwater. www.giveclearwater.org

Was ärgert dich?Meine Arbeit mit Clearwater. www.giveclearwater.org

Wer ist dein Öko-Held des Jahres und warum? Mitchel Anderson. Er hat sein Leben gewidmet, um den Stämmen Südamerikas zu helfen und ihre Rechte zu schützen. Er ist unser Mann vor Ort für Clearwater und die Rettungsleine für so viele, die dringend sauberes Wasser brauchen.

Wer ist dein Öko-Albtraum des Jahres und warum? Chevron. Hier wird menschliches Leben durch den Wert des Dollars und jährliche Aktiendividenden ersetzt. Ich wünschte, der Vorstand würde verstehen, welche Konsequenzen sein Handeln hat und sich um Wiedergutmachung bemühen.

Würdest du dich als Aktivisten bezeichnen?Ich ziehe es vor, mich als Initiator und nicht als Aktivisten zu sehen. Ich befasse mich lieber mit der Recherche und der Suche nach Lösungen, anstatt mich ständig mit Problemen zu konfrontieren. Aktivisten sind sehr wichtig, um Missstände zu identifizieren und für Menschen wie mich, die versuchen, Hoffnung in eine manchmal hoffnungslose Situation zu bringen.

Was würdest du jungen Menschen gern mitgeben?Die Stärke, an sich selbst zu glauben und die Fähigkeit, ihre Ziele zu erreichen. Die Welt ist voller Menschen, die dir sagen, was alles nicht möglich ist. Manchmal ist es wichtig, diese Menschen zu ignorieren und für sich selbst zu entscheiden, was möglich ist.

 

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