Meeresenergie Schotten bauen größtes schwimmendes Gezeitenkraftwerk

Bis 2020 sollen 75 riesige Gezeitenkraftwerke in Schottland entstehen – das erste geht demnächst in den Test.

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Es wird laut seinen Entwicklern das größte schwimmende Gezeitenkraftwerk der Welt. Derzeit bauen Ingenieure zwar noch an dem Ungetüm mit dem lieblichen Namen "SR2000".

Doch noch in diesem Jahr soll die erste kommerziell nutzbare Anlage im European Marine Energy Centre in Schottland mit dem Testbetrieb beginnen.

Mit seinem schwimmenden Gezeitenkraftwerk will das schottische Unternehmen Scotrenewables Tidal Power Strom zu konkurrenzfähigen Kosten produzieren und sich damit von Wettbewerbern wie "MeyGen" absetzen.

Das Unternehmen aus Edinburgh baut ebenfalls Gezeitenkraftwerke, die allerdings an festen Fundamenten am Meeresgrund angebracht sind. Wir haben auf WiWo Green weitere Gezeitenkraftwerke vorgestellt, die ebenfalls in Großbritannien entstehen.

Ein Seekabel befördert die Energie an Land. Der Rumpf ist mit fünf Stahlseilen im Meeresboden verankert.

Sie sind so befestigt, dass sich der Rumpf immer in Strömungsrichtung dreht.

Bei Sturm werden die Rotorarme eingeklappt und schmiegen sich an den Rumpf, um Schäden zu verhindern.

In dieser Stellung kann das Kraftwerk auch in einen Hafen geschleppt werden, etwa wenn Reparaturen anfallen, die auf See nicht machbar sind.

Die Schotten wollen, wenn die Tests erfolgreich sind, bis 2020 Farmen mit insgesamt 75 Gezeitenkraftwerken installieren.

Nur dann lohnt es sich, ein Seekabel zu verlegen, das den Strom an Land bringt.

Das Video zeigt einen kleineren Prototypen: 

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